Über Sambia

Sambia liegt im südlichen Afrika, ist 752.614 Quadratkilometer groß und ist umgeben von Namibia, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Malawi, Tansania, dem Kongo und Angola. Bis zum 24. Oktober 1964, an dem es seine Unabhängigkeit erhielt, hieß Sambia Nordrhodesien und war ein Protektorat der britischen Krone. Anders als viele seiner Nachbarn ist es Sambia gelungen, postkoloniale Unruhen zu vermeiden; das Land gilt als politisch stabil und als sicheres Reiseziel, dessen Schönheit Touristen unbesorgt genießen können. Die Hauptstadt Sambias ist Lusaka und liegt 1300 Meter über dem Meeresspiegel. Die sambische Währung heißt Kwacha.

Die Bevölkerung Sambias besteht fast ausschließlich aus bantusprachigen ethnischen Gruppen; trotzdem ist die einzige Amtssprache nach wie vor Englisch. Mehr als 95% der knapp 16 Millionen Einwohner Sambias sind Christen. Sambia ist ein junges Land: 46% der Bevölkerung sind jünger als 15 Jahre. 

Sambia liegt größtenteils auf 1000 bis 1400 Meter Höhe. Das Klima ist mild. Sambia kennt drei Jahreszeiten: Eine kühle Trockenzeit, eine heiße Trockenzeit und eine feuchte und heiße Regenzeit. Sambia hat als Binnenstaat keinen direkten Zugang zum Meer, verfügt jedoch dank seiner geografischen Gegebenheiten über Wasser im Überfluss: So kann das Land zwei große Flusssysteme, vier Seen mit dazugehörigen Sumpfgebieten und zahllose Wasserfälle aufweisen, von denen die nach der britischen Königin Victoria benannten Victoriafälle des Sambesi an der Grenze zu Simbabwe wohl die bekanntesten sind. Sie sind die breitesten durchgehenden Wasserfälle der Welt und produzieren einen beeindruckenden, bis zu 300 m hohen Sprühnebel, der noch in 30 km Entfernung gesehen werden kann.

Dem interessierten Besucher bietet Sambia viele Sehenswürdigkeiten. So verfügt das Land über stolze 19 Nationalparks, in denen eine bunte Flora und Fauna angetroffen werden kann, so zum Beispiel seltene Vogelarten, Antilopen, Elefanten, Giraffen, Nashörner, Löwen, Hyänen, Schakale, Flusspferde, Warzenschweine, Geparden, Krokodile, Gnus und Wasserböcke. Im Liuwa-Plains-Nationalpark kann während der Regenzeit die alljährliche Wanderung riesiger Zebraherden miterlebt werden. Im touristisch gut erschlossenen Lochinvar-Nationalpark entspringen bis zu 90°C heiße Quellen. Der Mosi-oa-Tunya-Nationalpark gehört seit 1989 gemeinsam mit den Victoriafällen zum Weltnaturerbe der UNESCO. Den touristischen Schwerpunkt Sambias bildet der Südluangwa-Nationalpark. Er ist aufgrund atemberaubender Möglichkeiten zu Fotosafaris einer der beliebtesten Nationalparks in ganz Afrika. Auch der Kafue Nationalpark ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Aktivurlauber können aus einem reichhaltigen Angebot an Aktivitäten wählen: So kann man beispielsweise Bungee Jumping von der Brücke der Victoriafälle unternehmen, klettern gehen, Kajak- und Raftingtouren buchen oder auf dem Sambesi surfen. 

Der kulturell interessierte Reisende kann in Lusaka das Nationalmuseum und die Kathedrale vom Heiligen Kreuz besichtigen oder in Livingstone ins Livingstone-Museum gehen und eine Fahrt mit dem Royal Livingstone Express unternehmen. In Lusaka lockt außerdem der sonntägliche Kunsthandwerksmarkt, auf dem einheimisches Kunsthandwerk bestaunt werden kann, wie beispielsweise Schnitzarbeiten. Wer sich für tribale Textilien interessiert, kommt im Südluangwa-Nationalpark voll auf seine Kosten: Hier befindet sich Tribal Textiles, eine Manufaktur für exquisite handbemalte Stoffe. Vor 25 Jahren gegründet, beschäftigt Tribal Textiles mittlerweile 100 einheimische Arbeiter und exportiert seine Erzeugnisse in mehr als 20 Länder. Die Manufaktur kann besichtigt werden, und die Produkte sind im angeschlossenen Laden erhältlich.